VWG informiert über effiziente Heiztechniken und sparsame Haushaltsgeräte
Im Energiemix der Zukunft wird Erdgas eine wichtige Rolle spielen – davon sind viele Experten überzeugt. „Ein Grund ist neben der Verfügbarkeit die schadstoffarme Verbrennung des Energieträgers“, erklärt Georg Ries, Geschäftsführer der Versorgungsbetrieb Waldbüttelbrunn GmbH. Erdgas besteht überwiegend aus Wasserstoff. Deshalb sind die CO2-Emissionen um bis zu 30 Prozent geringer als bei allen anderen fossilen Brennstoffen. Zudem kommt die Energie komfortabel aus der Leitung und ist im Alltag vielfältig einsatzbar. In welchen Gebieten Erdgas genutzt werden kann, hat die VWG in einem Überblick zusammengestellt.
Effizient Heizen
Rund 50 Prozent aller neu gebauten Wohnungen in Deutschland werden aktuell mit Erdgas beheizt. Häufig setzen Bauherren auf moderne Brennwertgeräte. Die Kessel arbeiten mit niedrigen Temperaturen und nutzen die Abwärme aus dem Abgas zusätzlich für den Heizkreislauf. Eine effiziente Technik, die sehr hohe Wirkungsgrade ermöglicht und im Haus nur wenig Platz einnimmt, da der Brennstoff über die Erdgasleitung ins Haus geliefert wird.
Die kompakten Geräte warten zudem mit einem breiten Modulationsbereich auf. Das heißt: Die Brennerleistung kann bei Bedarf auf bis zu 10 Prozent der Maximalleistung heruntergeregelt werden. Das macht Brennwertkessel sehr anpassungsfähig, etwa falls die Dämmung eines Gebäudes verbessert wird und der Wärmebedarf sinkt. Wer neu baut, sollte zusätzlich eine Kombination mit Solarthermie erwägen. Die Anlage wird vom Staat gefördert, und kann sowohl der Warmwasserbereitung dienen als auch die Erdgasheizung unterstützen.
Kochen wie ein Profi
Ein Gasherd gehört nicht umsonst in vielen Profi-Küchen zur Grundausstattung. Die Kochstellen sind energiesparend, effizient und leicht zu bedienen. Nach der Zündung können die Gasflammen schnell und präzise reguliert werden, während die direkte Hitze des Feuers unabhängig vom Material des Topfes die Garzeiten verkürzt. Erhältlich sind Erdgasherde in den verschiedensten Ausführungen. Eine häufige Variante ist das Einbaugerät als Gaskochfeld und -backofen.
Backen unter Dampf
Ein mit Erdgas betriebener Backofen lohnt sich für jeden, der gern und viel bäckt. Durch den bei der Gasverbrennung verursachten Wasserdampf entsteht eine feuchte Atmosphäre im Backraum. So lassen sich Kuchen optimal zubereiten und Energiekosten effektiv reduzieren, unter anderem weil das Vorheizen entfällt.
Umweltschonend waschen
Im Erdgas-Wäschetrockner wird nur der Motor elektrisch angetrieben, die Heizung dagegen ausschließlich mit Erdgas. Das spart bei der Nutzung des Geräts bis zu 50 Prozent Energie. Hinzu kommt eine bis zu 30 Prozent schnellere Trocknung. Wer die Spül- und Waschmaschine zusätzlich an die Erdgas-Warmwasserbereitung anschließt, kann den Spareffekt erhöhen: Zum einen sinkt die Wasch- und Spülzeit der Geräte. Zum anderen laufen beide durchgängig mit Warmwasser. Das spart den Strom fürs Aufheizen und reduziert Energieverluste während der Programme.
Grillen über Feuer
Ein Geheimtipp unter Barbecue-Fans sind Erdgas-Grills, die ebenfalls an die Versorgungsleitung angeschlossen werden können. Im Gegensatz zu Holzkohle erzeugen diese Grills nur wenig Rauch und keine Flugasche. Daher sind sie besonders für den Balkon geeignet. Ein weiterer Vorteil: Das Anschüren und Reinigen erfordert nur geringen Aufwand. Die Gasflammen lassen sich auf Knopfdruck entzünden und stufenlos anpassen. So kann Fleisch auf den Punkt gebraten und Gemüse sanft gegart werden.
Innovative Sauna
Nach dem finnischen Prinzip werden in einer Erdgas-Sauna über einem Ofen Steine erhitzt, die ihre Wärme in Form von Infrarotstrahlung an die Umgebung abgeben. Das sorgt nicht nur für gesundes und umweltschonendes Schwitzbaden. Gegenüber einer mit Strom betriebenen Sauna lassen sich bis zu 70 Prozent Betriebskosten einsparen.
Sparen beim Autofahren
Angesichts steigender Treibstoffpreise erfreuen sich Erdgasautos wachsender Beliebtheit. Die Ersparnis an der Tankstelle liegt bei rund 30 Prozent gegenüber Diesel. Im Vergleich zu Benzin zahlen Autofahrer nur rund die Hälfte. In puncto Steuern macht sich der niedrige CO2-Ausstoß des Kraftstoffs bemerkbar. So liegt der VW Passat TSI EcoFuel etwa bei 28 Euro jährlich – trotz 1,4 Liter-Turbomotors. Für den umweltschonenden Antrieb gibt es darüber hinaus günstige Versicherungstarife und eine breite Angebotspalette – vom PS-starken Stadtflitzer bis zum kompakten Familienvan. Deutschlandweit stehen bereits rund 900 Erdgas-Tankstellen zur Verfügung.